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Donnerstag, 1. Februar 2018

[Monatsrückblick] Januar 2018

Gelesene Bücher: 7
Gelesene Seiten: 2.506 = 80,8 Seiten pro Tag


Richard Enfield macht gemeinsam mit seinem Cousin Utterson einen Spaziergang durch London, der sie an der Hintertür zu einem etwas heruntergekommenen Haus vorbeiführt. Enfield erinnert sich beim Anblick dieser Tür an eine Begebenheit, die sich dort vor nicht allzu langer Zeit zugetragen hat: ein zwielichtiger Mann stieß an der Straßenecke mit einem Mädchen zusammen, welches daraufhin auf den Boden fiel. Doch anstatt ihm aufzuhelfen trat der Mann auf das Mädchen ein, bis er von Passanten gestoppt wurde. Die Passanten stellten ihm zur Wahl entweder die Polizei zu rufen oder er solle einen Check über 100£ als Schmerzensgeld ausschreiben. Der Mann verschwand in dem Haus und kam kurz darauf mit einem Check zurück, der von einer bekannten und geschätzten Persönlichkeit unterschrieben ist, die gleichzeitig auch ein guter Freund Uttersons ist. Dieser widerum geht der merkwürdigen Erzählung seines Cousins nach und wird Zeuge eines schaurigen Experiments...

Ich muss zugeben, dass ich, bevor ich das Buch las, nicht wirklich eine Ahnung davon hatte, was mich erwarten wird. Ich hatte keine besonderen Erwartungen an das Buch, ich habe mich einfach auf eine schöne Schauergeschichte gefreut und die habe ich auch bekommen. Man muss das Buch natürlich in seinem zeitlichen Kontext sehen, denn es wurde bereits 1889 geschrieben. Ich finde den Gedanken, der hinter der Geschichte steckt wirklich faszinierend und genial und ich werde dieses Buch bestimmt auch irgendwann noch einmal lesen.



Eigentlich wollen Luke und seine Freunde bei einem Trekkingausflug durch die schwedische Wildnis nur den Problemen des Alltags entfliehen und an alte Zeiten anknüpfen. Doch als sie sich in den Wäldern verirren, entwickelt sich der harmlose Männerausflug zum Horrortrip: Ausgeweidete Tierkadaver und eine mysteriöse Ruine mitten im Wald jagen den vier Wanderern bereits erste Schauer über den Rücken, und schon bald bringt die nervliche Anspannung die dunkelsten Seiten in den Freunden hervor. Dabei hat der eigentliche Alptraum noch gar nicht begonnen ...

Ein typischer Horrorfilm à la "ein paar junge Leute gehen in einen Wald, treffen auf etwas Grausames und werden nach und nach abgeschlachtet" in Buchform. An sich nichts schlechtes, aber wirkliche Spannung wollte sich zumindest bei mir nicht einstellen. Vieles war sehr an den Haaren herbeigezogen und nach logischen Erklärungen sucht man ebenfalls vergebens.



Magnus Morgenstern ist jung, erfolgreich und immer im Stress. Er hat wirklich keine Zeit, die Welt zu retten. Genau das aber verlangt ein Gnom in Mönchskutte, der ihm eines Morgens aus der Mülltonne entgegenspringt. Magnus, ein Held? Vielleicht ja doch. Gemeinsam mit seiner Ex-Geliebten, einem wunderlichen Professor und Wayland, dem Schmied, begibt er sich auf eine alles entscheidende Reise. Und hat schnell eine Meute äußerst übler Kreaturen an den Hacken …

Eine absolute Überraschung. Ich habe das Buch irgendwann einmal von einem Mängelexemplartisch mitgenommen, weil es ganz lustig klang und schließlich ist es auf meinem SuB versauert. Was für eine Schande! Ich habe dieses Buch geliebt. Die Charaktere sind großartig, der Autor hat genau meinen Humor getroffen und ganz nebenbei bekommt man noch einen Batzen an Themen, über die es sich wirklich lohnt nachzudenken. Von solchen Büchern könnte es definitiv mehr geben!



Die Familientherapeutin Kate Sinclair war sich bisher ihres erfüllten Familienlebens gewiss. Doch dass ihre siebzehnjährige Tochter zu rebellieren beginnt, ihre Mutter die Umwelt im Alterswahn terrorisiert und Kates Ehe kriselt, ist erst der Anfang einer wahren Höllenfahrt. Denn eines Tages verkündet ihre Halbschwester Jo Lynn, dass sie heiraten wird – einen Mann, der wegen Mordes an 13 Frauen vor Gericht steht. Kate und ihre Familie werden in das dunkle Spiel des Psychopathen hineingezogen, bis das Schicksal aller an einem seidenen Faden hängt...

Joy Fielding ist so eine Sache. Einige ihrer Bücher sind wirklich gute und spannende Thriller, andere hingegen wirken so konstruiert und unrealistisch, dass es keinen Spaß bereitet, sie zu lesen. "Am seidenen Faden" ist leider eines der zweiten Sorte. Die Idee ist ja gar nicht mal so verkehrt, aber es gab so manche Szenen, bei denen man sich einfach nur einen Facepalm geben kann. Mit dem Ende hat Joy Fielding dann den Vogel abgeschossen. Leider keine Empfehlung.



Panik, Todesangst, das ist es, was Bastian Thanner in der Stimme seiner Exfreundin hört, als sie ihn völlig unerwartet anruft. Über zwei Monate ist es her, dass Bastian Anna zuletzt gesehen hat, als sie Hals über Kopf und ohne Erklärung einfach verschwunden ist. Jetzt braucht sie dringend seine Hilfe, sie bangt um ihr Leben. Bastian macht sich sofort auf die Suche nach Anna und gelangt in ein Dorf an der Müritz, das ihm von Anfang an unheimlich ist. Überall deuten Spuren auf Anna, doch niemand kann oder will ihm weiterhelfen. Bis zu dem Abend, als Bastian Zeuge einer schrecklichen Zusammenkunft wird...

Ich habe vor einiger Zeit bereits "Das Wesen" von Arno Strobel gelesen, das mich auch schon nicht wirklich überzeugen konnte. Ebenso "Das Dorf". Es steht Psychothriller drauf und es ist auch Psychothriller drin, allerdings mit genau der gleichen Thematik, wie in vielen anderen Psychothrillern auch. Es ist nichts neues und es konnte mich weder fesseln noch besonders überraschen. Die Charaktere waren nicht besonders liebevoll ausgearbeitet und der Epilog war einfach nur zum Haare raufen. Ich werde wohl kein weiteres Buch von Arno Strobel lesen.






Ein Autounfall zerstört das bis dahin glückliche Leben von John und Susan. Der begnadete Hirnforscher John, der als Nobelpreiskandidat gehandelt wurde, erliegt im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Für Susan ist nichts mehr so, wie es einmal war. Ein neuer Job in einem Forschungslabor kommt ihr gerade recht. Sie stürzt sich in die Arbeit. Doch irgendetwas ist faul am Institut. Hinter verschlossenen Türen finden geheime Forschungen statt. Als Susan eines Tages eine grauenhafte Entdeckung macht, bringt sie sich in höchste Gefahr. Ein mörderischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt … 

Ein Buch mit einer wirklich grandiosen Idee und einer eher mittelmäßigen Umsetzung. Wäre der Autor mehr auf das eigentliche Thema des Buches eingegangen und hätte vielleicht noch ein paar hundert Seiten mehr geschrieben, dann hätte es ein Eins A Science Fiction Roman werden können, der eine erschreckende, aber wahrscheinlich gar nicht so abwegige und vor allem nicht allzu weit in der Zukunft liegende Idee der Medizin hervorbringt. Wirklich schade!


Brandenburg, 1320. Die junge Magda Harzer macht sich mit ihren drei Brüdern auf ins Herz der frisch befestigten Doppelstadt Cölln-Berlin, wo sie sich unverhofft inmitten des Konflikts um die Kaiserkrone wiederfindet. Als schließlich sogar der Propst von Bernau ermordet wird, droht Papst Johannes XXII. den Kirchenbann über Berlin zu verhängen. Um das zu verhindern, soll ausgerechnet Magdas Bruder Diether als Sündenbock geopfert werden. Mit allem Mut kämpft Magda um das Leben ihres Bruders - und um die Zukunft ihrer Stadt. Zur Seite steht ihr nur einer: Thomas, ein junger Franziskanermönch, den seine Gefühle für Magda in einen Gewissenskonflikt stürzen. Nicht nur ihr, sondern auch sein Leben wird sich durch den Kampf um Berlin von Grund auf ändern.

Ein wirklich schöner historischer Roman für zwischendurch mit toll ausgearbeiteten Figuren, einer schönen Liebesgeschichte und auch dem ein oder anderen spannenden Moment. Dass es im Mittelalter spielt, habe ich, außer an dem Setting, eher selten gemerkt, da die Protagonistin ein dermaßen selbstbewusstes, freches und - was absolut positiv gemeint ist - großmäuliges Mädchen ist, dass ich es für diese Zeit etwas unrealistisch halte. Trotzdem eine Leseempfehlung! 

Was habt ihr im Januar so gelesen? Und kennt ihr vielleicht eines der Bücher, die ich gelesen habe? Teilt ihr meine Meinung oder habt ihr eine ganz andere?
Ich würde mich freuen, wenn wir darüber in den Kommentaren diskutieren würden :)

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