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Freitag, 2. Januar 2015

[Buchvorstellung] Ein Sommer der ungeschminkten Lügen - Jaclyn Moriar

Titel: Ein Sommer der ungeschminkten Lügen
Autor : Jaclyn Moriarty
Übersetzer : Anne Markus
Originaltitel: The Ghosts of Ashbury High
Seiten : 532
Verlag : Arena







Inhalt:

Irgendetwas stimmt nicht mit den zwei neuen Stipendiaten Amelia und Riley. Wie aus dem Nichts sind sie an der Ashbury High aufgetaucht. Woher kommen sie und welches dunkle Geheimnis umgibt sie? Mir ihrem mysteriösen Auftreten sorgen die beiden für viel Wirbel und Gesprächsstoff unter den Schülern der vornehmen Privatschule. Und dabei haben die mit ihren wilden Partys, verzwickten Beziehungen und anstehenden Prüfungen doch eigentlich schon mehr als genug zu tun. Als dann auch noch ein vermeintlicher Geist auftaucht, wird das letzte Highschool-Jahr wirklich gruselig.

Aufbau:

Dieses Buch hat einen ganz besonderen Aufbau. Die Geschichte wird ausschließlich durch Schüleraufsätze, Blogeinträge, E-Mail-Verläufe und Sitzungsprotokolle erzählt. Die Geschichte behandelt die Geschehnisse des 1. - 3. Trimesters an der Ashbury High. Die Schüleraufsätze, die man zu lesen bekommt, wurden von vier verschiedenen Schülern (Lydia, Emily, Riley und Tobias) verfasst. Sie alle beschreiben im Prinzip dieselben Ereignisse, allerdings aus völlig verschiedenen Blickwinkeln.


Charaktere:

Emily

Emily ist unsere Hauptfigur. Sie ist total aufgedreht, vermutet hinter allem ein Geheimnis (möglichst ein sehr finsteres) und ist der festen Überzeugung, dass ein Geist in der Schule herumspukt. Sie konnte mich mehr als einmal zum Lachen bringen und ich habe sie mir von der Art her immer wie eine abgeschwächte, hübschere und nettere Variante von Vicky Pollard aus Little Britain vorgestellt.
Allerdings erfährt man im Laufe des Buches, warum sie so ist und dass sie mehr im Kopf hat, als man ihr anfangs zutrauen würde. Und eines muss man ihr wirklich zugestehen: Sie kennt sich mit der Liebe aus.

Lydia
Lydia ist eine von Emilys besten Freundinnen. Sie hat reiche Eltern, die sich nicht um sie kümmern. Deshalb wirkt sie oft sehr zynisch und kalt, jedoch ist das genaue Gegenteil der Fall.

Riley und Amelia
Riley und Amelia sind die beiden Stipendiaten, welche Anfang des letzten Schuljahres auf die Ashbury High kommen. Niemand kann etwas über die beiden in Erfahrung bringen, denn sie bleiben die meiste Zeit für sich und reden nicht viel mit Anderen.

Meine Meinung:

Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Es ist unglaublich, wie vielseitig Jaclyn Moriarty schreiben kann. Emilys Aufsätze strotzen nur so vor unnötigem Geplapper und Zwischenbemerkungen, die keinen interessieren. Allerdings bringt die Autorin das so authentisch rüber, dass ich es nicht nervig, sondern im Gegenteil lustig fand.

Lydia hingegen hat die meiste Zeit über recht tiefsinnige und traurige Gedanken, wobei sie das ihren Mitmenschen natürlich nie zeigen würde.
Riley schreibt oft in Rätseln und man kann viel in seine Aussagen hinein interpretieren.
Ich hatte den Eindruck, dass Jaclyn Moriarty in gewisser Weise zu ihren eigenen Figuren geworden ist, während sie geschrieben hat. (Ich hoffe ihr versteht, wie ich das meine.)

An Spannung hat es auch nicht gefehlt. Natürlich nicht die Art Spannung, wie man sie bei Thrillern verspürt. Aber mit der Zeit hat mich Emily doch sehr mit ihrem "Riley-und-Amelia"-Wahn angesteckt und vor allem durch die vielen Andeutungen in Rileys Aufsätzen will man dann doch wissen, was nun hinter all dem steckt.

Ich denke, man kann dieses Buch durchaus in dem Genre "Mindfuck" ansiedeln. Durch die Aufgabenstellungen (die Geschehnisse des letzten Schuljahres sollen in Form einer Geistergeschichte bzw. in Form eines Schauerromanes verfasst werden) weiß man nie so genau, was nun wirklich passiert ist und was sich die Schüler ausgedacht haben um der Aufgabe gerecht zu werden. Ich habe die ganze Zeit mitgerätselt, wie nun alles zusammenhängt und was wirklich passiert ist. Aber am Ende kam dann doch alles ganz anders als erwartet.

Fazit:

"Ein Sommer der ungeschminkten Lügen" ist sicher nicht für jeden etwas. Man sollte ohne Erwartungen und Vorbehalte an dieses Buch heran gehen und sich einfach überraschen lassen. Denn das kann dieses Buch wirklich gut - überraschen!






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